Ein Wirtshaus gab der zum alten Steintor führenden Hauptstraße im 17. Jahrhundert den Taufnamen „Zum Besenbinderhof“. Die Handwerker, unter anderen auch Besenbinder, ließen die Wirtschaft wohl in einen schlechten Ruf kommen, denn der Prediger Corsinus von St. Catharinen soll geflucht haben: „Gott möge die mit dem Besen des Zorns hinwegfegen!“ Nun, der Besenbinderhof brannte 1658 ab. Aber trinkfest ist die Gegend noch immer: seit 1906 befindet sich hier das Gewerkschaftshaus.

Wolfgang Ketelsen (Text erschienen in den „Blättern aus St. Georg 02-15“