Die „Neuestraße“ diente als Verbindung zwischen der Langen Reihe und dem Steindamm. Ende des 19. Jahrhunderts wurden mit der Errichtung des Hansabrunnens die Straßen um den Hansaplatz nach ehemaligen Hansestädten benannt, sodaß 1889 der Name „Danziger Straße“ verwendet wurde. Die Vielfältigkeit des Viertels zeigt sich durch die Nähe der 1890-1993 erbauten größten Hamburger katholischen Kirche und der damals noch aktiven größten Schnapsbrennerei St.. Georgs an der Ecke Danziger Straße und Rostocker Straße. Während die Brennerei aufgegeben wurde, wandelte sich die einfache Marienkirche 1995 durch das neue Erzbistum in die Kathedrale St. Marien-Dom.
Wolfgang Ketelsen (Text erschienen in den „Blättern aus St. Georg 02-15“